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Lesung aus Romy Straßenburgs Roman „Adieu Liberté – Wie mein Frankreich verschwand“ (02. 07. 2019)

Angekündigt war eine Lesung mit Romy Straßenburg, Journalistin, Auslandskorrespondentin, Grimme Preisträgerin und Autorin. Wir waren untröstlich, dass sie uns aufgrund eines unaufschiebbaren Termins ihres Senders im EU-Parlament absagen musste. Als „Ersatzmann“ schickte sie ihren Kollegen und Freund Alexander Oetker, selbst Bestsellerautor von sechs Frankreichkrimis und ebenfalls Journalist und Auslandskorrespondent. Er kannte Romys Buch, hatte es schon einmal moderiert. Trotzdem war es für ihn, den kamera- und stresserprobten Pressemann, eine Herausforderung. Die er aber, da sind sich die zahlreichen Gäste einig, hervorragend meisterte. Wahrscheinlich weil Romy und Alexander die gleichen Wurzeln haben. Beide kommen aus Ostberlin. Beide sind Mitte Dreißig. Beide lebten etliche Jahre in Paris, wo sie sich auch kennenlernten und zusammen arbeiteten. Beide erlebten die Folgen der schlimmsten Attentate der jüngeren Vergangenheit Frankreichs und berichteten darüber. Alexander Oetker war sichtlich berührt, dass aus Romys Perspektive noch einmal zu erleben.

Romy Strassenburgs Roman haftet diese unverwechselbare Pariser Leichtigkeit an -  trotz der bedrückenden Ereignisse. Den Rahmen bildet eine Party, die sie in ihrer Wohnung in jedem  Jahr am 9. November feiert. Gekocht wird Soljanka, von den Gästen mitzubringen sind Gummitiere und Bananen, beides Mangelware in der DDR. Musik von Nina Hagen „Du hast den Farbfilm vergessen“ bis Bony Tyler mit „Lost in France“, interessante, skurrile, melancholische Partygäste und viel Wein sind die perfekte Mischung für eine gelungene Party. Und der Leser darf alle Gäste persönlich kennenlernen…

Auch wir hatten an diesem Abend die perfekte Mischung: Instrumentalmusik mit Andrea Dinges, Gitarrenlehrerin der Kreismusikschule WMS, und Schülerin Annika Purschke, belegte Baguettes, Wein,  eine Sommerbowle und gute Unterhaltung mit Alexander Oetker und last but not least wunderbare Gäste.

Ihnen allen möchte ich im Namen des Bibliotheks- und Kulturvereins Zielitz e.V. wir recht herzlich danken.

Ronni Wagner

 



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